Seit Jahren sammeln wir Kontakte auf Social Media — zum Teil von Menschen, die wir schon lange im echten Leben kennen, zum Teil, weil man sich bei Projekten oder in anderen Zusammenhängen kennengelernt hat und das „Folgen“ oder „Anfreunden“ den Austausch von Visitenkarten ersetzt hat. Manchmal sind es auch Wildfremde, die man erst im Laufe der folgenden Interaktionen kennenlernt.
In diesem Podcast unterhalte ich mich mit diesen „Freund*innen“, um herauszufinden, wie gut wir uns eigentlich kennen, was sie beruflich machen, und welche Rolle Soziale Medien in ihrem Leben spielen.
Meine heutige Podcast-Gästin ist die Malerin und bildende Künstlerin Katia Kelm. Nach einem Einstieg, in dem wir uns darüber unterhalten, wie wir uns vor 13 Jahren auf einer Geburtstagsfeier mal beinahe unterhalten hätten, sprechen wir über „brotlose Kunst“, was ihre Eltern von ihrem Kunststudium hielten, und was sie vom Kunststudium ihres Sohnes hält.
Es geht um Frauen und Humor im Kunstbetrieb, Instagram als digitaler Showroom und um meine Ausflüge zum Linolschnitt. Wir werfen mit Namen nur so um uns und stehen am Ende im Wald. Ich würde sagen: große Kunst!
Die Aachener Band Pale war Mitte der 1990er, Anfang der 2000er Jahre mehr als nur ein Geheimtipp in der deutschen Musikszene — und Stephan Kochs war ihr Schlagzeuger. Nach der Auflösung der Band 2007 hat er sich voll auf seine Tätigkeit als Grafikdesigner konzentriert und mit seiner Frau eine eigene Agentur gegründet.
Nach einem überraschenden städtebaulichen Einstieg, der unser beider Hang zum „Hardcore-Nerden“ offenbart, sprechen wir über Stephans Design-Sozialisation, die Anfänge der Band und des eigenen Labels, den Wert von Kreativität und das finale Pale-Album, das am 25. November erscheint und einen tragischen Hintergrund hat: den Tod ihres Gitarristen Christian und Stephans eigene schwere Erkrankung.
Unser Gespräch ist eine thematische Achterbahnfahrt mit einem kleinen Schlenker zum Thema Regiolekte — und ganz nebenbei widerlegen wir die großen Medientheorien der 1970er, 80er und 90er Jahre.
Als erste promovierte Person in meiner kleinen Podcast-Reihe begrüße ich heute Dr. Simone Sauer-Kretschmer. Simone ist Dozentin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, aber keine Angst: Es wird trotzdem so locker und lustig wie immer!
Wir sprechen darüber, wie man mit dem Gefühl umgeht, dass es viel mehr Bücher gibt, als man jemals wird lesen können; über die Auswirkungen der Corona-Lockdowns auf die Arbeit an der Uni und auf Kinder; und über den 11. September 2001 in unseren Erinnerungen und in der Kunst. Dann werfen wir mit Kulturtipps nur so um uns, denn this is what we do for a living. Textkenntnisklausur in der nächsten Woche!
Stefan Niggemeier ist Deutschlands vielleicht berühmtester Medienkritiker. Wir steigen deshalb stilecht ein, indem er einen Fehler des Moderators (das bin ich) aufdeckt. Dann sprechen wir über Blogs, die Unbedienbarkeit von Instagram, über Regale voller antiquierter Medienabspielgeräte und die Vorteile von gedruckten Zeitungen.
Stefan erzählt von seiner TikTok-Begeisterung und verrät, welchen Berufswunsch er als Kind hatte. Er liest aus alten E-Mails vor und ich aus meinem Buch und gemeinsam gewähren wir exklusive Einblicke in Projekte, in die wir involviert waren. Dabei droppen wir Namen von Friedrich Küppersbusch über Lena bis Gary Barlow.
Kurzum: Eine Podcast-Folge, an der selbst Deutschlands vielleicht berühmtester Medienkritiker nicht viel zu meckern hat!
Meine heutige Gästin ist Selma Zoronjić. Selma möchte irgendwann mal den Eurovision Song Contest kommentieren, deswegen sprechen wir natürlich über die Faszination des ESC und Ethnopop.
Weil Selmas Eltern aus Bosnien stammen, reden wir auch über die Jugoslawienkriege der 1990er Jahre und die Bedeutung des Geschichtsunterrichts. Und weil Selma regelmäßig beim Podcast „Fernsehen für alle“ mitmacht, kommen wir auch um das Thema Trash-TV nicht herum. Außerdem werfe ich wieder mit Thesen zu gesellschaftlichen Phänomenen und Fernsehprogrammen um mich.
Kurzum: Es ist wieder eine sehr abwechslungsreiche und unterhaltsame Folge, mit der ich Euch viel Spaß wünsche!
Mein heutiger Gast Michael Buchinger hat als Teenager angefangen, lustige Videos im Internet zu veröffentlichen, und zählte schnell zu den erfolgreichsten YouTubern Österreichs. Heute arbeitet Michi unter anderem als Kolumnist und Comedian, ist Beststeller-Autor und Podcaster — man könnte ihn also als „Influencer“ bezeichnen.
Wir sprechen über Instagrams neue Rolle als Videoplattform; wie man öffentlich über Menschen aus dem eigenen Umfeld spricht, ohne es sich mit ihnen zu verscherzen, und überraschend oft über Geld. Michi erzählt, wie ihm YouTube und amerikanische Fernsehserien geholfen haben, besser in der Schule zu werden, und warum er gern wie Dolly Parton wäre.
Meine Gästin heute ist die Schauspielerin und Musikerin Madina Frey. Madina spielt in Hamburg eine der Hauptrollen in dem Theaterstück „Harry Potter und das verwunschene Kind“, dessen Premiere sich wegen der Covid-19-Pandemie lange verschoben hatte. In der Zwischenzeit trat sie 2021 als Background-Sängerin und -Tänzerin für Jendrik beim Eurovision Song Contest in Rotterdam auf.
Wir sprechen über Frühstück und nicht gemachte Selfies mit Måneskin; darüber, was Theater und Politikwissenschaften gemein haben, und Madina berichtet von der Magie auf der „Harry Potter“-Bühne.
Nur „Volare“ ist schöner: Mein Gast Eric Pfeil hat den Bestseller „Azzurro — Mit 100 Songs durch Italien“ geschrieben, einen „Reiseführer ohne Sehenswürdigkeiten“. Klar, dass wir deshalb viel über unsere Liebe für abseitige Popmusik sprechen und wie man Bücher darüber schreibt.
Eric erzählt aber auch von seinen musikjournalistischen Anfängen beim für mich wahnsinnig prägenden Musiksender Viva II, von 15-jährigen Mädchen, die ihm plötzlich bei Instagram folgen, und vom späten Fame.
In einem kleinen „Opa erzählt vom Krieg“-Exkurs sprechen wir über die Bedeutung von Stadtbüchereien für die popkulturelle Sozialisation und die mutmaßlichen Nachteile von Kultur, die immer verfügbar ist, bevor ich gegen Ende meine ganz persönliche Gianna-Nannini-Geschichte erzähle.
Susan Link moderiert das „ARD-Morgenmagazin“ und den „Kölner Treff“. Wir unterhalten uns über Aufstehzeiten und darüber, was man müde nicht tun sollte. Sie erzählt, dass sie ursprünglich Kriminalkommissarin werden wollte, und wie sie stattdessen beim Radio gelandet ist; was Social Media mit Hauswänden gemein hat und was in den Interview-Handwerkskasten gehört — denn von ihr möchte ich lernen, wie man so Interviews überhaupt führt.
Als Bonus erzählen wir uns gegenseitig Backstage-Informationen über Micky Beisenherz und Peter Urban.
Seit Jahren sammeln wir Kontakte auf Social Media — zum Teil von Menschen, die wir schon lange im echten Leben kennen, zum Teil, weil man sich bei Projekten oder in anderen Zusammenhängen kennengelernt hat und das „Folgen“ oder „Anfreunden“ den Austausch von Visitenkarten ersetzt hat. Manchmal sind es auch Wildfremde, die man erst im Laufe der folgenden Interaktionen kennenlernt.
In diesem Podcast unterhalte ich mich mit diesen „Freund*innen“, um herauszufinden, wie gut wir uns eigentlich kennen, was sie beruflich machen, und welche Rolle Soziale Medien in ihrem Leben spielen.
Los geht’s am Freitag, 8. Juli 2022. Hier und überall, wo es Podcasts gibt.